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KERTÉSZ, Imre     
KERTÉSZ, Imre: Die englische Flagge. Erzählungen
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: Agnes RellePublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 200Language: DeutschDie Erzählung ``Die englische Flagge`` führt zurück ins Ungarn der 50er Jahre und erzählt die Geschichte eines Mannes, der vergeblich versucht, sich mit dem System zu arrangieren, um sich schließlich in ein selbstentworfenes geistiges Leben zu flüchten. Auch der "Spurensucher" handelt vom scheiternden Versuch, die Vergangenheit zu klären. Ein ehemaliger KZ-Insasse reist nach Buchenwald, um seine Geschichte zu begreifen. Doch die Zeit hat alles verändert: Auch er ist ein anderer geworden. Imre Kertész’ Erzählungen sind Bausteine seines Lebenswerks, ihr autobiographischer Hintergrund ist offenkundig.KERTÉSZ, Imre: Eine gedankenlange Stille, bis das Erschießungskommando neu lädt
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: Kristin Schwamm, György Buda, Agens Relle, Christina ViraghPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 250Language: DeutschErst als das erzählerische Werk Imre Kertész’ endlich zur Wirkung kommen konnte, nach der europäischen Wende, sind die hier vorliegenden Essays entstanden. Gleichwohl sind sie nichts weniger als Gelegenheitsarbeiten. Vielmehr spitzt der philosophisch hochgebildete Autor in ihnen die Thematik seiner Romane zur schonungslosen Inquisition unseres Zeitalters zu. Kertész wagt es als Überlebender von Auschwitz, Holocaust und Moderne, Totalitarismus und Freiheit zu Ende zu denken.KERTÉSZ, Imre: Ich - ein anderer
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: Ilma RakusaPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 180Language: DeutschIn Reisebildern aus Tel Aviv, Berlin, Leipzig und Wien, in Erinnerungsmomenten einer fast entrückten Kindheit, in erzählten und geträumten Geschichten, in Wahrnehmungen, die ins traumatisch Visionäre oder in die glückhafte Epiphanie umkippen, hält Imre Kertész einen existentiellen Epochenwechsel fest ``erfahrungsbereit, erschüttert, ungläubig. „Ein Aufatmen geht durch diesen Text.`` (NZZ)KERTÉSZ, Imre: Galeerentagebuch
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: Kristin SchwammPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 230Language: DeutschIn einer Gesellschaft, ``in der man nur leben kann und darf, wenn man ihr den Rücken kehrt``, führte Imre Kertész jahrzehntelang, gleichsam als Gefangener seiner Erfahrungen, eine Geheimexistenz: zurückgezogen, ganz und gar ausgerichtet auf des Schreiben, jene Zwangsarbeit, ohne die das Sein unerträglich war. Sein ``existentielles Tagebuch`` will weder Arbeitsjournal noch Chronik der laufenden Ereignisse sein. Gleichwohl hält es Beobachtungen fest, in denen sich Kertész als einer der sensibelsten und klügsten Zeugen seiner Zeit erweist.KERTÉSZ, Imre: Roman eines Schicksallosen
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by:  Christina VirághPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 200Language: DeutschImre Kertész ist etwas Skandalöses gelungen: die Entmystifizierung von Auschwitz. Es gibt kein literarisches Werk, das in dieser Konsequenz, ohne zu deuten, ohne zu werten, der Perspektive eines staunenden Kindes treu geblieben ist. Wohl nie zuvor hat ein Autor seine Figur Schritt für Schritt bis an jene Grenze hinab begleitet, wo das nackte Leben zur hemmungslosen, glücksüchtigen, obszönen Angelegenheit wird. ``Wer das Buch gelesen hat, wird es kaum je vergessen können.`` (FAZ)KERTÉSZ, Imre: Kaddisch für ein nicht geborenes Kind
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: György Buda und Kristin SchwammPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 160Language: DeutschMit einem brüsken ``Nein``antwortet B. auf die harmlose Frage eines Bekannten, ob er Kinder habe. Unerbittlich weigerte er sich in seiner Ehe, Kinder zu zeugen. In einem großen Monolog bewegender Abschweifungen begründet der Erzähler seine scheinbar schockierende Absage. Eine ``Todesfuge in Prosa, die in ihrer ergreifenden Schönheit noch einmal das geistige Erbe des Abendlandes aufleuchten läßt, bevor es im Grauen von Auschwitz untergeht``. (NZZ)KERTÉSZ, Imre: Fiasko
Webpage of  KERTÉSZ, ImreTranslated by: Agnes Relle und György BudaPublishing House: Rowohlt, BerlinYear of Publication: 1999Number of Pages: 480Language: DeutschEin Mann um die Fünfzig muß damit fertig werden, daß sein Erstlingswerk, der Roman ``Roman eines Schicksalslosen``, vom Verlag abgelehnt wird. In seinem Arbeitszimmer eingesperrt, unternimmt er den Versuch, einer Begegnung mit seiner Existenz auszuweichen: er erfindet sich einen Helden, dem er die Bürde seiner eigenen Erfahrungen auflädt, und verdammt ihn zur Wiederholung. Dieser ``Fiasko`` betitelte Roman im Roman spielt Anfang der fünfziger Jahre. Ein Schriftsteller namens Steinig kommt auf einer Flugreise an einen gespenstisch fremden und gleichzeitig merkwürdig vertrauten Ort. Er gerät in ein undurchschaubares System, dessen Strafmethoden sich jeder, auch Steinig, unterzieht, ohne zu begreifen, wie ihm geschieht. Als sich bei einem Aufstand die Möglichkeit zur Flucht bietet, bleibt er: aus Einsicht, daß er nur dort, in der einzigen Sprache, die ihm geblieben ist, schreiben kann, was er schreiben muß. Wie es Kertész gelingt, seinen Helden zu erlösen, das gehört zu den vielen Geheimnissen, die dieses Werk birgt und die den Leser auch nach der Lektüre nicht mehr loslassen.     |