KONRÁD, György

 

  • KONRÁD, György: Geisterfest. Roman
    • Webpage von  KONRÁD, György
    • Übersetzt von: Hans-Henning Paetzke
    • Verlag: Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M
    • Veröffentlichungsjahr: 1999
    • Nummer von Seiten: 360
    • Sprache: Deutsch
    • György Konrád, geboren 1933, schildert in seinem autobiographishen Roman Geisterfest die Geschichte von mehreren Jahrzehnten. Das zeitliche Origo ist das verhängnisvolle Jahr 1944, als 560 000 ungarische Juden Opfer der Verfolgung wurden. Der Held ist damals noch ein Kind und wird zum Zeugen der Greueltaten an seinen Nächsten. Die Gegenwart der Geschichte bilden die frühen achtziger Jahre, als der Ich-Erzähler seine Liebe zu der viel jüngeren Regina entdeckt, die seine Tochter sein könnte und vielleicht auch ist. Ihr werden die Jahre dazwischen erzählt, so die düsteren fünfziger und die nicht viel heitereren sechziger. Im Hintergrund wirken die ständige Reflexion über die neueste Geschichte des Landes und innerhalb dieser Geschichte eine ironische Selbstbetrachtung: ``Ich wollte in Ungarn ein Bürger sein. Törichter Jude. Bürger sein, das heißt soviel, wie Rechte zu besitzen und machen zu können, was man will, sofern man die Gesetze nicht verletzt.``
  • KONRÁD, György: Nachlaß (Tombors). Roman
    • Webpage von  KONRÁD, György
    • Übersetzt von: Hans-Henning Paetzke
    • Verlag: Suhrkamp, Frankfurt/M
    • Veröffentlichungsjahr: 1999
    • Nummer von Seiten: 350
    • Sprache: Deutsch
    • Antal Tombor hat sich eingerichtet. Soeben hat er das Haus, in dem sein Urgroßvater gelebt hat, erworben, damit auch sein Urenkel noch hier wohnen kann, er ist ein Mann, den viele Freunde umgeben, er hat ja auch einiges getan für seine Stadt, nach der politischen Wende Verantwortung übernommen – er könnte zufrieden sein. Gäbe es da nicht seine Geschichte und Geschichten, die ihn immer wieder daran erinnern, daß man 1944 seine Eltern abgeholt hat, daß er 1956 einen großen Teil seiner Freunde verloren hat, und daß er, obschon Mittelpunkt für viele, letzten Endes einsam ist. György Konrád erzählt in „Nachlaß“ eine Geschichte von Verlusten und davon, wie schwer es Menschen mit den Realitäten haben können. „Nachlaß“ ist, indem sich sein Protagonist mal ironisch, oft melancholisch und durchweg listig philosophisch erinnert, nicht nur die Geschichte eines Mannes und seiner Stadt, sondern ein großer Roman über die ungarische Geschichte der letzten fünfzig Jahre.

 

 

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