UNGARN AUF DER LEIPZIGER BUCHMESSE
Dank der günstigen geographischen Lage der Stadt erscheinen hier die Autoren Mittel-Ost-Europas in besonders großer Zahl. Dementsprechend bietet die Buchmesse auch eine gute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte zu entwickeln und einander bei den Auftritten in Westeuropa zu unterstützen. Darüber hinaus wollen wir in Leipzig auch die Chance wahrnehmen, im Rahmen einer Pressekonferenz (am 26. März 1999 im Presseraum der Neuen Messe) Aufmerksamkeit auf die Vorstellung Ungarns auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst zu lenken. Bereits in Leipzig nehmen wir den ungarischen Slogan "Ungarn unbegrenzt" beim Wort, wir nehmen nämlich auch einen Schriftsteller deutsch-ungarischer Herkunft in das literarische Programm auf. Die Wahl fiel auf Josef Michaelisz, auch weil im Focus der Leipziger Buchwoche 1999 die Vorstellung der Kinderliteratur steht. Michaelisz ist der bekannteste Vertreter und mit Sicherheit einer der erfolgreichsten Autoren der Kinder- bzw. Jugendliteratur der ungarndeutschen Nationalität. Die Begründung der Einladung von éva Janikovszky und Ervin Lázár erübrigt sich an dieser Stelle.
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Veranstaltungen in Leipzig, Dresden und Berlin im März 1999 25. März 1999 Dresden 27. März 1999 30. März 1999 Ungarischer Kulturinstitut in Berlin
19.30 Uhr
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KURZINFORMATIONEN DER SCHRIFTSTELLER UND IHRE WERKE: éva Janikovszky und Ervin Lázár haben etwas Gemeinsames: eine Generation von Kindern ist mit ihren Büchern aufgewachsen, und sie alle lesen diese Bücher auch als Erwachsene weiter. Wie jede echte Kinderliteratur gelten ja diese allen Jahrgängen. éva Janikovszky liest einige Passagen aus ihrem Buch „Märchen für Erwachsene" vor, Ervin Lázár macht das Publikum mit seinem Sammelband „Meine sieben Geliebten" bekannt.
József Michaelis In Somberek geboren, bringt bereits seine Herkunft alle Fragen seiner Poesie mit sich: ein Deutscher sein ohne Deutschtümelei, ein Ungar sein, während man deutsch bleibt.
Orsolya Kalász „Glaubt keinem über dreißig."- hieß es einmal in der deutschen Studentenbewegung. Die Dichterin Orsolya Kalász gehört zu der in 1960 geborenen Generation und sammelt deren Gedichte für das Schwerpunktthema Ungarn auf der Frankfurter Buchmesse. An diesem Abend liest sie im Café Konrads bei Kaffee, Wein und Bier unter anderem auch Eigenes (Galrev, 1997) vor. Für die weitere gute Stimmung sorgt das Gitarrenspiel von Dávid Pavlovits.
Pál Ficsku (geb. in Debrecen, 1967) Postmoderne Schweine schauen Video und kauen dabei Erdnüsse.
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