UNGARN AUF DER LEIPZIGER BUCHMESSE

 

ngarn nimmt in diesem Jahr (24.-28. März 1999) wieder an der Leipziger Buchmesse teil. Im vergangenen Jahr waren etwa 1800 Verlage, 1350 akkreditierte Journalisten und 47000 Besucher aus über 25 Ländern an dieser Veranstaltung beteiligt, die über eine alte Tradition verfügt und inzwischen einen neuen Schauplatz gefunden hatte (Neue Messe Leipzig). Die ungarische Teilnahme in 1999 kann als Ergebnis der Zusammenarbeit der Frankfurt '99 GmbH. und des Vereins Ungarischer Verleger (MKKE) verwirklicht werden und paßt sich bereits dem größten Ereignis des Jahres, der Frankfurter Buchmesse, an. Dementsprechend betonen wir die vorbereitende Rolle der Leipziger Präsentation. Wir stellen nicht einfach Bücher aus, sondern organisieren auch selbständige Programme in der Stadt Leipzig und in der Umgebung.

Dank der günstigen geographischen Lage der Stadt erscheinen hier die Autoren Mittel-Ost-Europas in besonders großer Zahl. Dementsprechend bietet die Buchmesse auch eine gute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte zu entwickeln und einander bei den Auftritten in Westeuropa zu unterstützen. Darüber hinaus wollen wir in Leipzig auch die Chance wahrnehmen, im Rahmen einer Pressekonferenz (am 26. März 1999 im Presseraum der Neuen Messe) Aufmerksamkeit auf die Vorstellung Ungarns auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst zu lenken.

Bereits in Leipzig nehmen wir den ungarischen Slogan "Ungarn unbegrenzt" beim Wort, wir nehmen nämlich auch einen Schriftsteller deutsch-ungarischer Herkunft in das literarische Programm auf. Die Wahl fiel auf Josef Michaelisz, auch weil im Focus der Leipziger Buchwoche 1999 die Vorstellung der Kinderliteratur steht. Michaelisz ist der bekannteste Vertreter und mit Sicherheit einer der erfolgreichsten Autoren der Kinder- bzw. Jugendliteratur der ungarndeutschen Nationalität.

Die Begründung der Einladung von éva Janikovszky und Ervin Lázár erübrigt sich an dieser Stelle.

 

 

Veranstaltungen in Leipzig, Dresden und Berlin im März 1999

25. März 1999
Leipzig
11.00 Uhr Teilnahme von éva Janikovszky, Ervin Lázár und József Michaelisz "Leipzig Iiest" Ort: Halle 2, Forum 3
16.00 Uhr György Dalos stellt Pál Ficsku vor Ort: Halle 3, Forum 2

Dresden
20.00 Uhr Ungarischer Abend mit Lesungen von éva Janikovszky, Ervin Lázár und József Michaelisz

27. März 1999
Leipzig

20.00 Uhr Ungarischer Abend mit Orsolya Kalász
Musikalische Umrahmung: David Pavlovits
Ort: Cafe Konrads

30. März 1999 Ungarischer Kulturinstitut in Berlin 19.30 Uhr
Ungarischer Abend mit éva Janikovszky, Ervin Lázár und Pál Ficsku

 

 

 

KURZINFORMATIONEN DER SCHRIFTSTELLER UND IHRE WERKE:

éva Janikovszky und Ervin Lázár haben etwas Gemeinsames: eine Generation von Kindern ist mit ihren Büchern aufgewachsen, und sie alle lesen diese Bücher auch als Erwachsene weiter. Wie jede echte Kinderliteratur gelten ja diese allen Jahrgängen.

éva Janikovszky liest einige Passagen aus ihrem Buch „Märchen für Erwachsene" vor, Ervin Lázár macht das Publikum mit seinem Sammelband „Meine sieben Geliebten" bekannt.

 

József Michaelis

In Somberek geboren, bringt bereits seine Herkunft alle Fragen seiner Poesie mit sich: ein Deutscher sein ohne Deutschtümelei, ein Ungar sein, während man deutsch bleibt.

 

Orsolya Kalász

„Glaubt keinem über dreißig."- hieß es einmal in der deutschen Studentenbewegung. Die Dichterin Orsolya Kalász gehört zu der in 1960 geborenen Generation und sammelt deren Gedichte für das Schwerpunktthema Ungarn auf der Frankfurter Buchmesse. An diesem Abend liest sie im Café Konrads bei Kaffee, Wein und Bier unter anderem auch Eigenes (Galrev, 1997) vor. Für die weitere gute Stimmung sorgt das Gitarrenspiel von Dávid Pavlovits.

 

Pál Ficsku (geb. in Debrecen, 1967)

Postmoderne Schweine schauen Video und kauen dabei Erdnüsse.
Der Schweinehirt schaut mit und sieht den Ideologen Fukuyama, der soeben „das Ende der Geschichte" verkündet. Es stellt sich die berechtigte Frage: Sollen die Schweine weitergefüttert werden?

 

 

 

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