MUSIK AUS UNGARN

 

nsere Ausstellung führt den Besucher in die Welt der ungarischen Musik ein. Zum Glück wird die Verbreitung der Musik durch die Sprachbarrieren nicht verhindert. Deshalb bestand die Möglichkeit, daß die ungarische Musikkultur sich einen Rang auf der ganzen Welt erringen konnte. Ungarn zählt seit langem zu den musikalisch begabten Ländern. Namen, wie Franz Liszt und Béla Bartók, Franz Lehár und Emmerich Kálmán, sind weltweit bekannt, ihre Werke beliebt. Dies gilt auch für die in der Musikpädagogik hochgeschätzte Kodály-Methode oder für die ungarische Zigeunermusik.

Musik ist am besten durch Hören kennenzulernen. Deshalb befindet sich in der Mitte der Ausstellung ein CD-Tisch, auf dem Sie eine Auslese der Aufnahmen ungarischer Komponisten und Interpreten finden. Neben Werten der Vergangenheit erfahren die Musikwerke der letzteren Jahrzehnte eine besondere Betonung. So können Sie hier auch zahlreiche Arbeiten solcher Komponisten sich anhören, die international noch weniger bekannt sind.

Einen Einblick in die Musik zeitgenössischer Komponisten, sowie in die aktuellen Ereignisse des ungarischen Musiklebens gewährt Ihnen auch die moderne Medientechnik. Diesem Zweck dienen die von dem Budapest Music Center zur Verfügung gestellten Computer, durch die Sie auf interaktive Weise Datensammlungen erforschen können, die in Bezug auf die ungarische Musikkultur auch auf dem Internet zu erreichen sind. (Möchten Sie sich eine CD anhören oder brauchen Sie Hilfe bei dem Computer, wenden Sie sich bitte an die Hostesse.)

Die im Kreis aufgestellten Paravanen informieren Sie durch bebilderte Kurztexte über die Vergangenheit und Gegenwart der verschiedenen Gebiete ungarischer Musikkultur. Den bedeutendsten Komponisten, wie Liszt und Bartók, wird eine besondere Rolle zuteil. Genauso Zoltán Kodály, der in der Entwicklung der Chorbewegung und Musikpädagogik eine herausragende Bedeutung hatte. Wichtige Stationen ihres Arbeitsweges werden durch Manuskripte und gedruckte Notenseiten veranschaulicht. Neben diesen großen Persönlichkeiten können Sie die Geschichte des Notendruckes und des Opernspiels in Ungarn kennenlernen und sich einen Einblick über die wichtigen Schauplätze des Musiklebens verschaffen. Im weiteren werden typische Momente der Volksmusik, der Operette und der U-Musik, sowie Portraits der größten ungarischen Interpreten, ausgestellt.

Auf den Regalen ist ein Querschnitt der ungarischen Musikbuch- und Noten-Verlagstätigkeit zu sehen. Neben neuen Veröffentlichungen sind auch anerkannt bedeutende Arbeiten früherer Jahrzehnte zu finden. Außer den Klassikern der Musikgeschichte erfahren die Forschungen zur ungarischen Musikgeschichte eine besondere Betonung. Wie die ungarische Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts beweist, kann die Volksmusik eine wichtige Quelle für die Kunstmusik sein. Die Forschung und Verbreitung der Volksmusik ist auch heute noch eine der zentralen Aufgaben der ungarischen Musikwissenschaft. Unter den Noten verdienen die pädagogischen Ausgaben eine besondere Beachtung. Sie sind im Musik-, sowie im Instrumentalunterricht zuverlässige Stützen für die jungen Interessenten. Unter den Zeitschriften befinden sich die Fachorgane der Musikwissenschaft genauso, wie die von den Musikliebhabern gern gelesenen Magazine.

 

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