DIE UNGARNHALLE (HALLE 3.0):
KONZEPTION UND DESIGN

 

um ersten Mal in der Geschichte der Frankfurter Buchmesse wird ein Schwerpunktland den Pavillon - den Ort der Selbstdarstellung des Schwerpunktlandes - und seine Verlagslandschaft an einem Ort präsentieren. Die Halle 3.0 wird während der Buchmesse zur Ungarn-Halle 3.0 und damit zum zentralen Anlaufpunkt und Informationszentrum für alle, die sich für ungarische Literatur und Kunst interessieren. Auch die ungarische Küche wird sich hier vorstellen. Ein ungarisches Restaurant und ein echtes “Budapester Kaffeehaus“ werden dem Publikum eine interessante und reichhaltige Auswahl ungarischer Spezialitäten bieten.

 

 

Die Halle 3.0, die von István Ferencz und Dezsö Ekler konzipiert wurde, bietet nun mit ihren ca. 5.300 m2 den zahlreichen Ausstellungen einen adäquaten Rahmen. So werden unter anderem 12 Skulpturen herausragender ungarischer Wissenschaftler und Künstler zu sehen sein, die jeweils ein bestimmtes Gebiet repräsentieren. Die Musik wird zum Beispiel durch Béla Bartók, die Literatur durch Attila József oder die Medizin durch Ignác Semmelweis vertreten.

Die Ausstellung Schöne Ungarische Bücher zeigt die ästhetische Entwicklung schöner Bücher von der Jahrhundertwende bis 1980. Bücher von Elek Falus, Lajos Kozma, Anna Lesznai und József Rippl-Rónai finden sich hier ebenso wie Werke von Tibor Szántó. Auch Illustratoren sind vertreten, wie zum Beispiel János Kass, Dóra Maurer oder Róbert Swierkiewicz.

In der Ausstellung Ungarn in der “großen weiten Welt” werden große ungarische Erfinder und innovative Leistungen gewürdigt. Der Bogen reicht von György Ligeti über Sámuel Teleki und Péter Zwack bis Vilmos Zsolnay und Arnold Hauser. Einige wichtige Erfindungen werden mit Hilfe von Modellen dargestellt, wie zum Beispiel die Pendel von Loránd Eötvös oder der Motor von Ányos Jedlik. Die Ausstellung umfaßt außerdem noch eine Sammlung von wissenschaftlichen Büchern, die im 16., 17. und im 18. Jahrhundert in Frankfurt erschienen sind.

Die Ausstellung Deutsche Quellen in der ungarischen Buchkultur beschäftigt sich mit der Tätigkeit der deutschse Verlage in Ungarn vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Die Ausstellung ist sowohl chronologisch als auch thematisch geordnet und reicht von András Hess über Theobald Feger und Ratoldt bis zu Klösz. Auch gedruckte Dokumentationen von der Peregrination in Jena, Halle, Erlangen und Wittenberg sind zu sehen. Die verbotenen Bücher der ungarischen Reformzeit von Wesselényi, Táncsics, Széchényi oder Kossuth, die in Leipzig gedruckt wurden, können ebenfalls eingehend studiert werden.

 


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Eine landeskundliche Ausstellung stellt mit spannenden und anspruchsvollen Büchern, Bildern und Filmen die neun Regionen Ungarns vor.

Im Mittelpunkt der Ausstellung über Madách steht sein zentrales Werk "Tragödie des Menschen". Gezeigt werden Bühnenbilder, Illustrationen.

Interaktiv präsentiert sich das Musikzimmer. Hier wird dem Publikum ein Überblick über die ungarische Musikgeschichte - von Klassik bis Pop und Rock - durch eine große Auswahl von CDs angeboten. Die Besucher können sich, an einem runden Tisch sitzend, je nach Interesse und Geschmack bedienen und eine musikalische Ungarnreise unternehmen. Noten und Bücher helfen, die Geschichte der Musik in Ungarn zu veranschaulichen.

Multimedial ist eine weitere Ausstellung. Mit Hilfe von Projektoren, PCs und CD-ROMs kann man hier virtuelle Ausflüge nach Ungarn machen und "Kultur einmal anders" bewundern.

Die internationale Ausstellung Books on Hungary zeigt rund 1.500 von der Frankfurter Buchmesse zusammengetragene Titel - die alle in irgendeiner Weise Ungarn thematisieren.

Eine Neuerung besteht außerdem in der intensiven Zusammenarbeit mit den zukünftigen Schwerpunktländern Polen und Griechenland, die in die Programmgestaltung und Präsentation in der Halle 3.0 eingebunden sind.

 

 

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