en Experten gemäß und bei in Betrachtziehung der Tatsache, daß qualitativ gute Bücher von finanzieller Unterstützung abhängig sind, könnte die Mannigfaltigkeit der Subventionsquellen und die bessere Nutzung dieser Quellen die Veröffentlichungen erheblich erhöhen. Obwohl die Gesamtauflage der Veröffentlichungen gesunken ist, hat sich der Umsatz verdoppelt, die Anzahl der Titel ist zudem sprunghaft angestiefen. Mehr als 10.000 neue Titel (im Jahre 1997) sind auch im internationalen Vergleich ein gutes Resultat. (Siehe auch beiliegende Diagramme)

Gesamtanzahl der Titel im Jahre 1998:
Belletristik: 2049
Naturwissenschaftliche Werke: 1435
Geisteswissenschaftliche Sachbücher: 711
Jugendbücher: 510
Schulbücher: 1119
Sonstige Bücher: 2182

Die ungewöhnlich hohe Anzahl der Verlage ist auf ein normales Maß zurückgegangen. Ein Verlag kann dann als “groß” bezeichnet werden, wenn er jährlich mehr als 100 Titel veröffentlicht. In Ungarn gibt es zur Zeit 20 solcher Verlage, die cirka 60 Prozent der Gesamtauflage produzieren. Die Kleinverlage, die cirka 15-20 Titel pro Jahr herausgeben, beteiligen sich mit 30 Prozent am Buchmarkt. Die restlichen 10 Prozent ergeben sich aus den Titeln, die im Selbstverlag erschienen sind oder von den regionalen Selbstverwaltungen veröffentlicht wurden.

Trotz der Schwierigkeiten nach der politischen Wende hat sich die Lage der Verlage in den letzten Jahren zusehends stabilisiert und verbessert, und so gelanges auch sich am internationalen Buchmarkt zu etablieren.

Das ungarische Kultusministerium und andere Initiativen bemühen sich, die Veröffentlichung von qualitativ guten Büchern zu unterstützen. Im Mittelpunkt der Förderungen stehen die Übersetzungen ungarischer Literatur in andere Sprachen, denn nur so ist es möglich, am internationalen Buchmarkt präsent zu sein und sich als kleine Sprache eine Stellung in der Weltliteratur zu verschaffen.

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