MUSIKPROGRAMME
Neben den musikalischen Leseabenden und spontanen Musikereignissen auf dem Gelände der Buchmesse und im Pavillon finden 10 Konzerte an 9 Orten statt, in denen die bedeutendsten Vertreter des Konzertlebens der ungarischen ernsten Musik auftreten. Die Programmreihe enthält einen Soloabend (Zoltán Kocsis), Kammermusikabende (UMZE Kammerorchester, Festetics Streichquartett), und Symphoniekonzerte (Nationale Philharmoniker). Im Angebot sind sowohl romantische Werke, als auch Werke zeitgenössischer Autoren, sowie vokale und Kirchenmusik (Tomkins Gesangensemble) zu finden. Den Plänen entsprechend treten die Mitwirkenden der Frankfurter Konzerte an den Leseabenden oder Gesprächen auch im ungarischen Pavillon auf. Auf dem Gelände der Buchmesse - in erster Linie im Pavillon und an den offenen Wochenendtagen - wird das Programm darüber hinaus auch durch Jazzgruppen, Formationen der Unterhaltungsmusik, Volksmusikensemblen bunter gemacht. (ESP Group und László Dés, Budapest, Saxofon Quartet, Tükrös Együttes) Die Konzeption der Programmzusammenstellung liegt fast auf der Hand: - die Vorstellung ungarischer Komponisten von Liszt
bis zur breitesten Palette der heutigen ungarischen Autoren, Zur höheren Besucherzahl und zur wirkungsvolleren Werbung in Deutschland, sowie nicht zuletzt zur Verminderung der Kosten wurden in erster Linie die Pläne verwirklicht, zu denen wir ausländische Partner für die Zusammenarbeit gewinnen konnten. So sind zu unserer großen Freude die Frankfurter Konzertdirektion, die Alte Oper, die SKS Erwin Russ GmbH., das Ensemble Modern und die Seliger Konzertdirektion unsere Partner bei der Veranstaltung des Konzertprogrammes. An der Verwirklichung der Musikprogramme nehmen auch ungarische Institutionen teil, so sind das Stuttgarter Ungarische Institut, das Budapest Music Center und das Budapester Festivalcenter e.V. unsere Partner. Es ist von besonderer Interesse, daß die aus internationalen Musikern bestehende weltberühmte Formation der zeitgenössischen Musik, das ENSEMBLE MODERN am 14. Oktober im Mozart Saal - zu Ehren des hervorgehobenen Gastes der Buchmesse - aus den Werken ungarischer Komponisten ein Konzert zusammengestellt hat, das zwei Tage später auch im Rahmen des Budapester Herbstfestivals wiederholt wird. Ebenso wird auch das Konzert des UMZE Kammerorchesters und von Péter Eötvös, in dem die heutigen ungarischen Komponistengenerationen vorgestellt werden, auf dem Festival der zeitgenössischen Kunst in Budapest am 26. Oktober zu hören sein. Außer den Konzerten werden die Interessenten die Möglichkeit haben, im Pavillon einiges auch über die in Ungarn erschienenen CD-s bzw. über die Musikprogramme der "Festivalstadt Budapest" zu erfahren. Die ungarische Volksmusik wird in der Programmreihe von dem bereits Kossuthpreisträger gewordenen MUZSIKÁS ENSEMBLE vertreten, das in Frankfurt und Stuttgart mit dem Inhalt seines weltweit mit riesigem Erfolg aufgeführten CD-s mit dem Titel "BARTÓK-ALBUM" auftritt. Im Konzert, das das Verhältnis und Zusammenwirken der authentischen Volksmusik und Bartóks bekanntesten Violinduette, sowie die Stimmung der Volksliedsammlungen zeigt, treten auch Grammypreisträgerin Márta Sebestyén und der rumänische Violinkünstler Alexander Balanescu auf. Ein herausragendes Ereignis der Konzertreihe ist das Konzert des Nationalen Philharmonischen Orchesters mit den Werken von Ligeti und Liszt am Eröffnungstag der Messe im großen Saal der Alten Oper. Das Interessante am Konzert ist, daß das Orchester von seinem Generalmusikdirektoren Zoltán Kocsis, unserem weltberühmten Klavierkünstler dirigiert wird, während sein Altersgenosse Dezsõ Ránki das Klaviersolo spielt. Als literarischer Bezug des Kozertes wird im Hinblick auf die Goethe-Jahreswende auch die Faustsymphonie von Liszt erklingen.
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PETER EÖTVÖS PRÄSENTIERT: ENSEMBLEMUSIK AUS UNGARN Das Ensemble kam 1997 zustande; sein erstes Konzert fand im Rahmen des Budapester Herbstfestivals statt. Es übernimmt das Erbe des 1911 gegründeten Neuen Ungarischen Musikvereines (ungarische Abkürzung: UMZE) stolz, da das einstige mit dem Namen von Bartók und Kodály verbundene UMZE zu den progressivsten Anregungen des ungarischen Musiklebens im 20. Jahrhundert gehörte. Das UMZE Kammerensemble setzt die hervorragenden Werte der Musik unseres Jahrhundertes, von Fall zu Fall mit den Werken früherer Zeiten gemischt, aufgrund einer neuartigen Philosophie des Konzertprogrammes aufs Programm. Das Ensemble und seine theoretisch-praktische Tätigkeit wurde von Zoltán Rácz (Kunstleiter des Amadinda Schlagensembles) und András Wilheim ins Leben gerufen und gegründet. Das Konzert findet außerdem noch statt: Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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KONZERT DES ESZTER HORGAS UND ANDREA VÍGH
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KONZERT DES NATIONALEN
PHILHARMONISCHEN ORCHESTERS Unter Mitwirkung des Männerchores der Frankfurter Singakademie NATIONALES PHILHARMONISCHES ORCHESTER Sein Vorgänger war das Orchester der Haupt- und Residenzstadt (1923), das mit dem Budapester Symphonieorchester fusionierte (1940) und seit 1952 unter dem Namen Ungarisches Staatssymphonieorchester wirkte; an seiner Spitze stand 32 Jahre lang János Ferencsik und nach seinem Tod besetzte Kobayashi Ken-Ichiro ein Jahrzehnt lang die Position des Generalmusikdirektoren. Im Besitz eines umfangreichen Repertoires, interessanter Traditionen und zahlreicher preisgekrönter Platten werden die Konzerte seit 1997 unter dem Namen Nationales Philharmonisches Orchester von ihm selbst veranstaltet; sein Generalmusikdirektor ist Zoltán Kocsis. ZOLTÁN KOCSIS Er wurde 1952 in Budapest geboren, erhielt sein Diplom für Klavierkünstler an der Liszt Ferenc Musikakademie als Schüler von Pál Kadosa und Ferenc Rados. Seine internationale Karriere begann mit dem 1. Preis des Klavierwettbewerbs des Ungarischen Rundfunkes (1970), seitdem ist er ein gern gesehener Gast bei den größten Orchestern der Welt und sind seine Platten weltweit gefragt. Er komponiert, schreibt Kritiken und Essays und dirigiert regelmäßig; er ist einer der Gründer des Budapester Festivalorchesters und seit 1997 der leitende Dirigent des Nationalen Philharmonischen Orchesters. Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit der Pro Arte Frankfurter Konzertdirektion statt. Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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KONZERT DES ENSEMBLE MODERN MIT DEN WERKEN ZEITGENÖSSISCHER ESP GROUP - HUNGARY László Göz (trombone), Péter Erdélyi (keyboard, piano),
László Studniczky (bass), Lajos Gyenge (drums),
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KONZERT DES NATIONALEN
PHILHARMONISCHEN ORCHESTERS NATIONALES PHILHARMONISCHES ORCHESTER Sein Vorgänger war das Orchester der Haupt- und Residenzstadt (1923), das mit dem Budapester Symphonieorchester fusionierte (1940) und seit 1952 unter dem Namen Ungarisches Staatssymphonieorchester wirkte; an seiner Spitze stand 32 Jahre lang János Ferencsik und nach seinem Tod besetzte Kobayashi Ken-Ichiro ein Jahrzehnt lang die Position des Generalmusikdirektoren. Im Besitz eines umfangreichen Repertoires, interessanter Traditionen und zahlreicher preisgekrönter Platten werden die Konzerte seit 1997 unter dem Namen Nationales Philharmonisches Orchester von ihm selbst veranstaltet; sein Generalmusikdirektor ist Zoltán Kocsis. ZOLTÁN KOCSIS Er wurde 1952 in Budapest geboren, erhielt sein Diplom für Klavierkünstler an der Liszt Ferenc Musikakademie als Schüler von Pál Kadosa und Ferenc Rados. Seine internationale Karriere begann mit dem 1. Preis des Klavierwettbewerbs des Ungarischen Rundfunkes (1970), seitdem ist er ein gern gesehener Gast bei den größten Orchestern der Welt und sind seine Platten weltweit gefragt. Er komponiert, schreibt Kritiken und Essays und dirigiert regelmäßig; er ist einer der Gründer des Budapester Festivalorchesters und seit 1997 der leitende Dirigent des Nationalen Philharmonischen Orchesters. Das Programm des Konzertes wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Partner zusammengestellt. In Zusammenarbeit mit der Südwestdeutschen Konzertdirektion Stuttgart und dem Stuttgarter Ungarischen Institut. Eröffnungskonzert der im Bundesland Baden-Württemberg stattfindenden Programmreihe des Ungarischen Milleniums. Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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UNGARISCHER KOMPONISTEN Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und der Alten Oper statt. Das weltberühmte Ensemble aus Frankfurt hat das Programm zu Ehren des Gastlandes der Buchmesse aus den Werken ungarischer Komponisten zusammengestellt. Das Konzert findet außerdem noch statt: Idee und Veranstaltung: Ensemble Modern
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Konzert des TOMKINS Gesangensembles Es wurde unter der Führung von János Dobra im Jahr 1978 gegründet und ist seitdem ein einflußreicher Beteiligter am Musikleben. Sein Repertoire besitzt eine einmalige Vielfalt: Es können darin von den - hauptsächlich englischen und italienischen - Renaissancekomponisten des 16. Jahrhundertes bis zum 20. Jahrhundert die Representaten aller Zeitalter entdeckt werden. Zahlreiche Uraufführungen und ungarische Erstaufführungen sind an seinen Namen gebunden, seine Tätigkeit wird nicht nur bei uns, sondern auch in ganz Europa und sogar in Japan und Indien von Erfolg begleitet. Das Ensemble führt in Frankfurt und Mainz aus seinem breiten Repertoire vor allem Werke der Kirchenmusik und zeitgenössischer ungarischer Komponisten auf.
Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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KONZERT DES FESTETICS
QUARTETTES Haydn: F-Dur-Streichquartett Op. 77., Hob: III. 82. Das einzige ungarische Ensemble, das die klassische Quartettliteratur mit zeitgetreuen Instrumenten vorträgt. Gründungsjahr: 1985, Mitglieder: István Kertész (I. Violine), Erika Petõfi (II. Violine), Péter Ligeti (Viola), Rezsõ Pertorini (Cello). Die Namengebung ist eine Ehrenbezeigung vor der bedeutendenPersönlichkeit der ungarischen Aufklärung, dem Kunstgönner Graf György Festetics; in ihrem Repertoir werden oft auch die ungarischen Komponisten dieses Zeitalters (18. Jahrhundert), besonders die Repräsentanten der sogenannten “Verbunkos”-Kammermusik aufgeführt. Ihre Aufnahmen finden internationale Anerkennung, sie haben mehrere erfolgreiche Tournees in Europa und USA hinter sich. Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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MUZSIKÁS ENSEMBLE:
BARTÓK ALBUM Diese Platte möchte die enge Verbindung zwischen Béla Bartók und der Volksmusik zeigen, so wie es von uns, den Mitgliedern des Muzsikás Ensembles gesehen wird. Es ist eine Ehrenbezeigung vor Bartók, dem Komponisten, Volksmusiksammler und Musikwissenschaftler. Bartók ist eine der hervorragendesten und über den größten Einfluß verfügenden Persönlichkeiten der Musik im zwanzigsten Jahrhundert. In der überwältigenden Mehrheit seiner Werke kann die Wirkung der Volksmusik entdeckt werden. Während er die moderne klassische Musik unseres Zeitalters schuf, wendete er solche Melodien, Melodiewendungen, Harmonien und Rhytmen an, die er im Laufe seiner Volksmusiksammlungen begegnete. Er selbst schreibt über die oft unter schwierigen Bedingungen durchgeführten Sammelarbeit so: “Es ist ein Irrtum ... zu glauben, daß die Volksliedsammlung eine fürchterlich mühsame und mit vielen Verzichten und Opfern umgebene Arbeit war. Was mich betrifft, kann ich nur soviel sagen, daß die Zeit, die ich mit dieser Arbeit verbracht habe, der schönste Teil meines Lebens ist und ich würde es für nichts anderes hingeben.” Mit dieser Platte wollen wir die Erlebnisse wiedererwecken, die Bartók durchlebte, als er auf die Schönheit und Reichheit der lebendigen Tradition traf. Wir hatten ähnliche Erlebnisse, als wir in den siebziger Jahren aufs Land reisten, um von Dorfmusikanten (ungarisch: “muzsikás”) die Finessen ihres Musizierens zu lernen. Fast alle Melodien der Platte wurden von Bartók gesammelt und festgehalten, mehrere von diesen wendete er auch in seinen Werken an. Es werden drei Violinduette von Mihály Sipos und Alexander Balanescu, dem in Rumänien geborenen und in England lebenden Violinkünstler vorgetragen. Die selben Melodien ertönen von Phonographaufnahmen, wie sie von Bartók gesammelt wurden, und so, wie wir diese sieben Jahrzehnte später gehört haben. Die Melodien wurden nicht mit wissenschaftlichen Methoden ausgewählt. Wir haben ausschließlich darauf die Antwort gesucht, wodurch Béla Bartók in der Volksmusik wie von einer magnetischen Kraft angezogen wurde. Der Premiere des Bartók-Albums vom Muzsikás Ensemble war am 15. November 1998 in London, in der berühmten Royal Festival Hall. Die hiesige Erstaufführung fand im Rahmen des Frühlingsfestivals am 22. März 1999 im großen Saal der Musikakademie statt. Die Platte erscheint in Ungarn in der Edition des Muzsikás Ensembles und weltweit in der der englisch-amerikanischen Firma Rykodisc. Die Konzerte finden in Zusammenarbeit mit der Bertold Seliger Konzertdirektion satt. Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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ZOLTÁN KOCSIS' KLAVIERABEND ZOLTÁN KOCSIS Er wurde 1952 in Budapest geboren, erhielt sein Diplom für Klavierkünstler an der Liszt Ferenc Musikakademie als Schüler von Pál Kadosa und Ferenc Rados. Seine internationale Karriere begann mit dem 1. Preis des Klavierwettbewerbs des Ungarischen Rundfunkes (1970), seitdem ist er ein gern gesehener Gast bei den größten Orchestern der Welt und sind seine Platten weltweit gefragt. Er komponiert, schreibt Kritiken und Essays und dirigiert regelmäßig; er ist einer der Gründer des Budapester Festivalorchesters und seit 1997 der leitende Dirigent des Nationalen Philharmonischen Orchesters. Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit der Alten Oper statt. Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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Konzert des TOMKINS Gesangensembles Es wurde unter der Führung von János Dobra im Jahr 1978 gegründet und ist seitdem ein einflußreicher Beteiligter am Musikleben. Sein Repertoire besitzt eine einmalige Vielfalt: Es können darin von den - hauptsächlich englischen und italienischen - Renaissancekomponisten des 16. Jahrhundertes bis zum 20. Jahrhundert die Representaten aller Zeitalter entdeckt werden. Zahlreiche Uraufführungen und ungarische Erstaufführungen sind an seinen Namen gebunden, seine Tätigkeit wird nicht nur bei uns, sondern auch in ganz Europa und sogar in Japan und Indien von Erfolg begleitet. Das Ensemble führt in Frankfurt und Mainz aus seinem breiten Repertoire vor allem Werke der Kirchenmusik und zeitgenössischer ungarischer Komponisten auf.
Idee und Veranstaltung: Frankfurt '99 e.V.
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