PÉTER NÁDAS
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"Ich sehe
Sehe das Zimmer. Das Bett, meine Beine, sehe den Lichtstreif an der
Balkontür im Schatten verschwimmen. Und höre dieses schwergewichtige
und doch leichte, überblickbare Gepolter, das Vorwärtsstreben der sich
ineinander verschlingenden, auseinander heraustretenden Schweife, auf
einen Punkt zu, vorwärts, einen Punkt, den ich nicht kennen kann, weil
er außerhalb von mir ist; jenseits; sehe die Töne und sehe die Töne
und sehe das Zimmer; gleichzeitig die äußere und die von außen in sie
hereinklingende Dimension; und sehe ihren Körper; sie steht in den Klangwellen;
auch durch sie, durch ihren Körper gehen die Wellen, ja, diese vorwärtsstrebenden
Töne hindurch, und sie steht über mir, in dem Gepolter, reicht mir das
Glas, doch als ob sie die Musik nicht sähe."
(Aus Liebe, aus dem Ungarischen von Regina Rasch)
Das Erinnern selbst erhält eine neue und unverbrauchte
Bedeutung, die Trennung von Außenwelt und Innenwelt verschwindet. "Freilich
zerfällt in dieser Perspektive die erinnerte Welt in ein Gestöber von
Daten mit unterschiedlichster emotionaler Aufladung." (Gert Mattenklott,
FAZ ,10. 10. 1995)
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