ISTVÁN SZILÁGYI
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"Man sperre Menschen mit heilen Gliedern in ein unzugängliches Felsennest, nehme ihnen die vielerlei eitlen Freuden dieser Welt und gebe ihnen Essen, Trinken und Arbeit, so werden sie letztlich, ohne jeden Zwang, sechs, acht oder zehn Stunden den Hammer heben und sogar noch dankbar sein, auf den Amboß einschlagen zu dürfen. Sollte jemand die Aufgabe, Säbel zu schmieden, tatsächlich in dieser Form für sie ausgeheckt haben, so würde er ob des Ergebnisses, das alle erdenklichen Erwartungen übertraf, höchst überrascht sein. Allerdings schien mit der Zeit selbst das fraglich zu sein, ob in diese Menschen überhaupt eine Erwartung gesetzt worden war."
(Aus Experiment und Opfer, aus dem Ungarischen von Martha Szépfalusi-Wanner)

"István Szilágyi bemüht sich um eine Neuinterpretation der Möglichkeiten von Reduktion und Ausdehnung. In der Ausdehnung des Augenblickes, also in der Darstellung der Dauer, die das Statische des Prozeßartigen ablöst, wird im Gegensatz zu den traditionellen Romantechniken, die äußere Handlung auf die romanimmanente Zeit projiziert."
(Beáta Thomka)

 

 

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