DEZSÕ TANDORI
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"Das Reisen ist nicht das Fremde. Dann verstricke ich mich in die Dinge, und was Witti sagt, das kann ich so ergänzen: wenn ich die Grenze der Welt bin, dann durchtränkt mich die Welt, wie die Farbe, der Dampf und die Sonnenstrahlen mein Trikot, ja, auf meiner Grenze befindet sich gleichzeitig die Welt und gleichzeitig auch ich, also wenn ich das klären will, dränge ich mich wieder vor, doch dort durchtränkt mich wieder die Welt usw. Übrigens bin ich 182 groß und habe 57-60 Kilo. Manchmal 55. Bisweilen 58. Ich freue mich, daß dies schwankt."
(Aus Ich bin das Reisen - doch was bin ich? aus dem Ungarischen von Christine Rácz)


Wittgenstein liest Angelus Silesius für Szpéró

Wovon man nur kann, muß man sprechen. Warum auch nicht?
Wie für alles eben, das Was nicht sein Merkmal ist.
Letzten Endes bleibt es doch, auch-im-Zeichen-zeichenlos:
das vollkommene Geheimnis erreicht nur sich.
(Aus Stafette, aus dem Ungarischen Christine Rácz)


"Die Unmittelbarkeit liegt nicht nur in seiner Sprache, sie gehört auch zu seiner gedanklichen Eigenart. Tandori versucht, sich intensiv in seiner Umgebung umzuschauen, um möglichst alles zu beschreiben. Was ist Alles? Für ihn ist es eben dieses intensive und insistierende Schauen, zu dem die Kühnheit von Wiederholung gehört. In dem er ein und dasselbe Thema wiederholt umkreist, bekommen einzelne Motive neue Färbungen, vor allem aber wirkt die jeweilige Logik der Motive immer plastischer." (Zsuzsanna Gahse, SZ, 4./5. 2. 1995)

 

 

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