LÁSZLÓ MÁRTON
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- 1984 Nagy-budapesti Rém-üldözés (dt. Groß-Budapester Schreckensjagd) Erzählungen
Ein nicht greifbarer Ich-Erzähler führt den Leser durch ein real-imaginäres Budapest, "so daß jene fiktiven Landschaften, Ideen und Figuren, welche in meinen Werken auftauchen, sehr wohl mit der ‚real existierenden' Welt eng verknüpft sind, es handelt sich jeweils um die Rekonstruktion eines ‚real existierenden' Details." (László Márton)
- 1985 Menedék (dt. Asyl) Roman
Die labyrinthartige Welt, in der sich der Protagonist wiederfindet, spiegelt die Komplexitäten und Schwierigkeiten einer einzigen individuellen Weltsicht wieder, die eindimensionale Interpretationsweise des Lebens wird durch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und durch Selbstreflexion des einzelnen Individiuums zum unauflösbaren Paradoxon. Die Unmöglichkeit einer Harmonie zwischen Innen- und Außenwelt führt den dissimilierten imaginären Ich-Erzähler im Kampf um das eigene Dasein zur Einsicht, nicht eine Interpretation der Welt zu suchen, sondern die komplexen, interaktiven Sichtweisen zu vereinigen.
- 1987 Lepkék a kalapon (dt. Schmetterlinge am Hut) drei Dramen
Seit 1987 werden László Mártons Stücke regelmäßig in Ungarn aufgeführt.
- 1989 Kiválasztottak és elvegyülõk (dt. Auserwählte und Vermengte) Studien
- 1990 Tudatalatti megálló (dt. Haltestelle im Unterbewußtsein) Roman
Der Roman rekonstruiert D. J.'s Lebensgeschichte, der zwischen Leben und Tod schwebt, aus drei Erzählperspektiven: D. J.'s Selbstdarstellung wird durch die Interpretation seiner Mutter und seiner Freundin ergänzt. Der Leser erhält jedoch kein homogenes Bild über die Persönlichkeit D. J.'s, sondern wird auf Grund des irrealen Raumes, in den die Geschichte situiert ist, und der ironisch-grotesken narrativen Erzählhaltung auf solche Lesestrategien verwiesen, "die sowohl profane wie auch spirituelle Interpretationskombinationen ermöglichen, welche gleichzeitig von der Relativität und den transzendentalen Wertordnungen regiert werden." (Ernõ Kulcsár Szabó)
- 1991 Carmen Schauspiel
Das Stück wurde in Szolnok uraufgeführt.
- 1992 Átkelés az üvegen (dt. Glasüberquerung) Roman
"Sein Roman Glasüberquerung, an dem er acht Jahre gearbeitet hat [...], ist ein gelehrtes Potpourri aus abendländischer Philosophie, ungarischer Tradition, düsteren Utopien und gegenwärtigen Ehekrisen." (Christine Wahl, Tagesspiegel, 14. 2. 1996)
- 1994 A nagyratörõ (dt. Der Ehrgeizige) Trauerspiel, Premiere in Klausenburg 1992
In diesem historischen Stück steht die Figur Zsigmond Báthorys, des siebenbürgischen Herrschers und der 15jährige Krieg im 16. Jh. im Mittelpunkt.
- 1995 A Nagy-budapesti Rém-üldözés és más történetek (dt. Die Groß-Budapester Schreckensjagd und andere Geschichten) Erzählungen
- 1995 Az ábrázolás irányváltozása (dt. Die richtungslose Darstellung) Essay
- 1997 Jacob Wunschwitz igaz története (dt. Die wahre Geschichte des Jacob Wunschwitz) Roman
Der Roman basiert auf einem historischen Ereignis aus der Geschichte der Stadt Guben, in der Anfang des XVII. Jh. ein blutiger Bürgeraufstand ausbricht. Der Anführer und Aufwiegler Jacob Wunschwitz könnte als Kohlhaas-Paraphrase bezeichnet werden. Trotz der objektiven Schreibweise wirken die einzelnen Fakten im größeren Zusammenhang phantastisch.
- 1997 Die fliehende Minerva oder Die letzten Tage des Verbannten Eine Erzählung auf deutsch

 

 

FREMDSPRACHIGE VERÖFFENTLICHUNGEN

Die fliehende Minerva oder Die letzten Tage des Verbannten. Eine Erzählung. Originalspr. dt. Edition Thanhäuser, Ottensheim an der Donau, 1997

In Vorbereitung:
Die wahre Geschichte des Jacob Wunschwitz Roman. Übers. v. H.-H. Paetzke. Zsolnay, Wien, Frühjahr 1999

 

 

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